Soziale Trainingskurse für straffällig gewordene Jugendliche

...richten sich an männliche Jugendliche und Heranwachsende, die wegen Gewaltdelikten gegen Personen (Körperverletzung, Raub, Bedrohung, Nötigung usw.) strafrechtlich verurteilt wurden.

Die Zuweisung der Teilnehmer erfolgt auf Vorschlag der Bezirkssozialarbeit / Jugendhilfe im Strafverfahren durch richterliche Anweisung. Daher ist eine Teilnahme ohne rechtskräftiges Urteil grundsätzlich nicht möglich.

Konzeptionell und inhaltlich orientiert sich dieses Angebot stark am Anti-Aggressivitäts-Training® und die dafür vorgeschriebenen Qualitätsstandards. Das Konzept wurde den pädagogischen Vorgaben des Jugendamtes Wiesbaden angepasst und wird von zwei erfahrenen Trainern mit zertifizierter Ausbildung in AAT®- und Coolness-Training® geleitet.

Hauptziel des Sozialen Trainingskurses für jugendliche Straffällige ist die Opfervermeidung. Die Teilnehmenden sollen zukünftig auf Gewaltanwendung verzichten und in der Lage sein Situationen mit Eskalationspotential frühzeitig zu erkennen und gewaltfreie Konfliktlöseoptionen zu wählen.

Lernfelder

  • Aggressivitätsauslöser
  • Selbstbild zwischen Rambo und Versager
  • Neutralisierungstechniken
  • Opferkommunikation
  • Kosten-Nutzen-Analyse von Gewalt
  • gewaltfreie Konfliktlösestrategien
  • Umgang mit unangenehmen Emotionen

Kursbausteine

  • Biografiearbeit
  • konfrontative und provokative Gesprächsführung
  • Inszenierungen (Timeline, Life-Act-Rollenspiel u.a.)
  • Peer-Education
  • erlebnis- und interaktionspädagogische Übungen
  • Provokationstests
  • Gerichtsmedizin
  • City Bound

 

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